„Am Sonntag, dem ersten Tag der Woche, in aller Herrgottsfrühe, gingen die Frauen mit dem Balsam, den sie besorgt hatten, zum Grab. Der Stein aber, der das Grab verschlossen hatte - er war weggerollt worden.“ (Lk 24,1-2)
Woran denken Sie beim Stichwort „Sonntag“? Ausschlafen? Gemütliches Frühstück? Tatort?
Für Christen ist der Sonntag der erste Tag der Woche, der Tag Gottes. Ein Tag, der sich gerne von allen anderen Wochentagen absetzen soll, vielleicht durch mehr Zeit für sich und die Familie, aber eben auch durch Zeit für und mit Gott.
Unsere Sonntagsgedanken sind wöchentliche Impulse von unterschiedlichen Menschen, meist zu den Schrifttexten des jeweiligen Sonntags. Lassen Sie sich inspirieren und machen Sie Ihren Sonntag zu einem besonderen Tag!
Sonntagsgedanken Januar 2025
Joh 2, 1-11
Jesus tut im Evangelium von diesem Sonntag sein erstes Zeichen auf der Hochzeit von Kana. Er verwandelt Wasser in Wein. Vielleicht auch ein schönes Zeichen für das Leben und Wirken Jesu insgesamt: Schal gewordenes Wasser / Leben bekommt mit Jesus einen neuen Geschmack, eine neue Freude. Das Leben wird zu einem Fest.
Christian Adolf
Lk 3, 15-16.21-22
Jesus lässt sich inmitten der Menschen damals taufen und auch stärken vom Geist Gottes. Für die Menschen und auch uns damals wird deutlich: Gottes Kraft und Beistand ist mit uns. Das wird in der Taufe deutlich und auch darüber hinaus. Wir dürfen uns von Gott angenommen und gestärkt wissen. Der göttliche Beistand will uns tragen und begleiten in den Tiefen und Untiefen des menschlichen Lebens.
Christian Adolf
Joh 1, 1-18
Gottes Wort ist Fleisch geworden. Gott selbst wird Mensch. Scheinbar ist der Text so zentral und wichtig, dass er nicht nur an Weihnachten gelesen wird, sondern auch knapp zwei Wochen später zum Jahresbeginn noch einmal in der Leseordnung auftaucht. Klar wird: Mit diesem Jesus bricht eine neue Zeitrechnung, eine neue Wirklichkeit an. Das "Reich Gottes", die neue Wirklichkeit der Liebe und Solidarität soll sich mit Jesus Bahn brechen. Wir dürfen uns "Kinder Gottes" nennen und daraus leben.
Christian Adolf
Sonntagsgedanken Dezember 2024
Lk 1, 39-45
An diesem Sonntag begegnen sich Maria und Elisabeth. Sie denken dabei nicht nur an sich und ihre Erwählung, sondern alle Menschen kommen in den Blick. Wie eben auch im Magnifikat. Da ist die Rede von den Kleinen und Erniedrigten, die erhoben werden oder den Hungrigen, die satt werden. Diese Verheißung steht am Beginn der Liebesgeschichte Gottes mit den Menschen. Und sie geht weiter... Wir stehen mitten darin, von seiner Liebe angesprochen und eingeladen. Die Verheißung von Leben und Liebe wird an Weihnachten wieder besonders greifbar in dem kleinen Kind in der Krippe. Lassen wir uns neu von der Liebe Gottes berühren und ansprechen!
Christian Adolf
Lk 3, 10-18
"Was sollen wir tun?" - Das fragen die Menschen damals den Johannes mit Blick auf die bevorstehende Ankunft Jesu. Seine Antwort scheint immer zugeschnitten auf die Menschen, die ihn fragen. Kurzum: Wie eine Umkehr / eine Neuausrichtung aussehen kann, ist je nach Lebensgestaltung und Lebensprägung verschieden. Jeder und jede darf und soll da seinen / ihren Weg finden. Was kann ich also tun, um mich auf die Ankunft Jesu vorzubereiten?
Christian Adolf
Lk 3, 1-6
"Bereitet dem Herrn den Weg!" - Worum es geht, ist eine Neuausrichtung meines Lebens auf Gott hin, gerade in diesen Tagen des Advents. Es geht darum, alles aus dem Weg zu räumen, was die Verbindung zwischen mir und Gott stören kann. Von kleinen Alltäglichkeiten bis zu grundsätzlichen Lebensentscheidungen ist da vieles denkbar. Aber vielleicht ist es genau richtig, mit den kleinen Dingen in kleinen Schritten zu beginnen.
Christian Adolf
Lk 21, 25 -28.34-36
"Eure Erlösung ist nahe!" - Ein zentraler Satz des Sonntagsevangeliums. Aber wie muss ich mir das vorstellen? Was bedeutet das Wort "Erlösung"? -- Mit dem Advent verbindet sich die Hoffnung, dass Jesus in unsere Welt kommt, um uns herauszulösen aus unseren Verstrickungen und Abhängigkeiten, die uns nicht gut tun, die uns nicht als freie Menschen leben lassen. Wenn wir uns an Jesu Worten und Taten orientieren, bekommen wir eine Idee davon, wie sich Gott das Zusammenleben und -wirken der Menschen gedacht hat. Diese Worte und Taten können uns helfen, unseren Weg zu finden im Sinne Gottes.
Christian Adolf